Am Samstag fand das erste Oberurseler Demokratie-Festival statt, das mit laut Polizeibericht über 500 Besuchern ein voller Erfolg war. Bereits um 14 Uhr startete eine Marching Band unter der Leitung von Frau Anna Castillo auf dem Epinayplatz und machte musikalisch bei interessierten Passanten auf die Veranstaltung aufmerksam. Bei strahlendem Sonnenschein zog die Marching Band dann durch die Vorstadt zum Platz vor der Stadthalle, wo bereits die Bühne aufgebaut war und weitere Besucher warteten. Diese konnten sich an den Ständen der Omas gegen Rechts, Aufstehen gegen Rassismus sowie der Europaunion über weitere Aktionen und die aktuelle Europapolitik informieren. Um 14.30 Uhr eröffneten Elenor Pospiech, Frank Sibert und Sebastian Imhof als Organisatoren das Demokratie-Festival. Anschließend folgte die Ansprache von unserer Bürgermeisterin Antje Runge, die auf die Bedeutung von Zusammenhalt hinwies und nochmals betonte, dass Oberursel eine bunte und vielfältige Stadtgesellschaft habe und brauche. Frau Pfeiffer aus Gelnhausen trug anschließend einen Leserbrief vor, der auch bereits in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht wurde. Dieser schilderte den lauschenden Besuchern eindringlich die Gefahren eines Wahlsieges der AfD anhand der ersten 15 Tage nach einer möglichen Machtübernahme.
Weiter ging es mit Musik und dem ersten Panel zum Thema „Bildung und Familie“, moderiert durch Sebastian. Zunächst verlas er noch die Namen aller Unterstützerinnen und Unterstützer, die das Festival mit ermöglicht hatten. Auf dem Panel sprachen Nasser Djafari, Träger des Bundesverdienstkreuzes und Vorsitzender des Vereins zur Integration Behinderter (VzF) Taunus, Christoph Degen, Generalsekretär der SPD Hessen sowie bildungspolitischer Sprecher und Anja Schmidt, Vorstandsmitglied im Stadtelternbeirat der Stadt Oberursel. Alle Beteiligten machten klar, dass die AfD für ein rückwärtsgewandtes Familienbild der 50er Jahre steht und dass zudem die Vorschläge zur Ausgrenzung von Behinderten nicht nur gegen geltendes Recht verstoßen würden, sondern auch zum gesellschaftlichen Nachteil aller wären.
Nach einem weiteren musikalischen Zwischenspiel folgte das Panel „Wirtschaft und Arbeit“, moderiert von Elenor. Sprecher war hier Dietmar Mohr, Vorsitzender des DGB Kreisverbandes Main-Taunus.
Im dritten und letzten Panel, das von Frank Sibert moderiert wurde, stand das Thema „Klimaschutz und Klimawandel“ im Mittelpunkt. Sprecherinnen waren hierbei Christine Greve von der Lokalen Oberurseler Klimainitiative, Claudia von Eisenhart-Rothe, Landtagskandidatin der Klimaliste und Stadtverordnete in Oberursel sowie Patricia Peveling, Landtagskandidatin der Grünen.
Zum Abschluss spielte noch einmal das Orchester Volksmusik statt Volksverhetzung und Elenor verabschiedete alle Besucherinnen und Besucher mit dem Hinweis auf das Afrika-Festival im Rushmoor Park.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die friedliche und gelungene Veranstaltung!
Unser besonderer Dank gilt dem Unterstützerkreis: SPD Hochtaunus, Jusos Hochtaunus, Klimaliste, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Hoch- und Main-Taunus, PEACE AG Oberursel, Lokale Oberurseler Klimainitiative, Bündnis 90/Die Grünen, Omas gegen Rechts, Internationaler Verein Windrose, Kunstgriff, Unabhängige Liste Oberursel (ULO), Initiative Opferdenkmal Oberursel, Die LINKEN, Orchester „Volksmusik statt Volksverhetzung“, Amnesty International, Vereinsring Oberursel, Europa Union, Aufstehen gegen Rassismus